Aufruf zur Aktion am 25.11 um 17 Uhr in der Fußgängerzone Memmingen, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen.

[Aktion] Internationaler Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen

Hand aufs Herz - Keine Gewalt

25. November 2024

Gewalt gegen Frauen: Zeit, Verantwortung zu übernehmen

Die Zahlen sind erschreckend: Jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau durch die Hand ihres (Ex-)Partners getötet. Über 180.000 Frauen wurden 2023 Opfer häuslicher Gewalt – Tendenz steigend. Gewalt gegen Frauen ist nicht „das Problem anderer“. Sie geschieht hier, in unserer Nachbarschaft, unserem Umfeld, unseren Familien. Es ist Zeit, zu handeln.

Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen, findet in Memmingen eine Solidaritätsaktion statt, um auf das Thema aufmerksam zu machen und Betroffenen eine Stimme zu geben.

Die Aktion: Setzt ein Zeichen!

Von 17 bis 18 Uhr steht in der Kramerstraße / Ecke Kreuzstraße (Einhorn-Apotheke) ein großes oranges Herz, das die Hoffnung auf eine Zukunft ohne Gewalt symbolisiert. Interessierte sind eingeladen, eine symbolische Hand aus Papier zu gestalten und auf das Herz zu legen, um ihre Solidarität mit Betroffenen zu zeigen.

Außerdem wird am Rathaus die Fahne „Frei leben – ohne Gewalt“ gehisst, ein weithin sichtbares Signal gegen die allgegenwärtige Gewalt.

Vor Ort:

  • Informationsmaterialien wie die Memminger Notfallkarte, die Telefonnummer des Hilfetelefons und Flyer.
  • Austausch mit Expert*innen von lokalen Beratungsstellen.
  • Gelegenheit, Fragen zu Hilfsangeboten zu stellen und Unterstützung zu finden.

 

Hintergrund: Warum wir jetzt handeln müssen

Die Gewalt gegen Frauen nimmt zu – ob häusliche Gewalt, sexualisierte Übergriffe oder digitale Gewalt. Besonders betroffen sind Frauen und Mädchen nach einer Trennung, bei denen die Partnerschaftsgewalt häufig weitergeht. Trotz der alarmierenden Zahlen gibt es in Deutschland weiterhin gravierende Lücken in der Unterstützung:

  • Tausende Plätze in Frauenhäusern fehlen.
  • Beratungsstellen sind überlastet, die Wartezeiten oft unerträglich lang.
  • Besonders in ländlichen Regionen gibt es kaum Angebote.

Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag ein Gewalthilfegesetz angekündigt – doch bis jetzt fehlt die Umsetzung. Ohne dieses Gesetz bleibt der notwendige Schutz für Betroffene aus.

 

Brandbrief: Setzt eure Stimme ein!

Gemeinsam mit führenden Organisationen wie dem Deutschen Frauenrat und UN Women Deutschland rufen wir dazu auf, den Brandbrief an die Bundesregierung zu unterzeichnen. Darin fordern wir, dass das Gewalthilfegesetz jetzt verabschiedet wird:

„Wir sagen es in aller Deutlichkeit: Ohne das Gewalthilfegesetz werden weiterhin Menschen sterben, werden weiterhin Menschenleben zerstört – weil ihnen der Schutz verwehrt bleibt, den sie so dringend brauchen!“

Dr. Beate von Miquel – Vorsitzende Deutscher Frauenrat 

Sylvia Haller – Vorstandsmitglied Deutscher Frauenrat

Elke Ferner – Vorsitzende UN Women Deutschland e.V.

Hilfsangebote für Betroffene

Wenn Sie selbst von Gewalt betroffen sind oder jemanden kennen, der Hilfe benötigt, stehen Ihnen verschiedene Angebote zur Verfügung:

  • Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“: 116 016
  • Männerhilfetelefon: 0800 1239900
  • Kinder- und Jugendtelefon: 116 111

Werden Sie Mitglied des BfMD

Bitte füllen Sie das folgende Formular aus.

Unterstütze uns mit deiner Spende

Konto: Rupert Reisinger 
Kennwort: BfMD
GLS Bank
IBAN: DE83 4306 0967 8225 2606 00

Herzlichen Dank!

Nimm mit uns Kontakt auf