Protokoll Plenum

[Protokoll] Plenum 30. Oktober 2024

Plenum

30. Oktober 2024 | Weinstube zum Goldenen Löwen

Sitzungsprotokoll

Mi, 30. Oktober 2024 | 19 Uhr
Weinstube zum Goldenen Löwen
Protokoll: Elisabeth Hütter, Rupert Reisinger
Sitzungsleitung: Rupert Reisinger

Begrüßung
Vorstellungsrunde in Anwesenheit der Gäste von „Mindelheim hält zamm“

Abwesend/Entschuldigt:
Michael Trieb (VHS), Manfred Neun (ADFC), Ludwin Debong (DGB), Stephanie Hofmann (Bündnis 90/Die Grünen), Sarah Kohrs (LTS), Ruppert (CSU), Holas (CSU), Michael Hartge (ÖDP)

Anwesend:
Rupert Reisinger (Attac Memmingen/Illerwinkel), Myriam Gammer (KAB), Gerd Zettler (KAB), Karl Ripfel (Einzelperson), Claus Ortmann (Stadt der Freiheitsrechte), Albrecht Michael (Freie Wähler), Andrea Sander Onder Kaga (StadtjDie Grünen), Rolf Diefenthaler (Die Linke / Seebrücke), Marlene Schmied-Kramer (Bündnis 90/Die Grünen), Harald Ruck (Bund Naturschutz), Peter Mohr, Tobias Hefele (Firma Ease IT), Klaus Schuster (ADFC), Martina Bänecke (Einzelperson)

 

1. Rückblick auf vergangene Veranstaltungen

Wochen der Vielfalt in Memmingen:

Der Integrationsbeirat und das Bündnis für Menschenrechte und Demokratie organisierten die Veranstaltung „Einfach mitreden – Kommunalwahl 2026“, um das Bewusstsein und die Beteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund an der kommenden Kommunalwahl 2026 zu stärken. Ziel war es, Bürger*innen mit migrantischem Hintergrund für politische Ämter zu motivieren. Vertreter verschiedener Parteien nahmen teil, um für das Thema zu sensibilisieren und zur Teilnahme zu ermutigen. Ein wichtiges Ergebnis war die gemeinsame Entscheidung, im Frühjahr 2026 eine öffentliche Aktion durchzuführen, um mehr Menschen zur Kandidatur und Wahl zu bewegen.

Lange Nacht der Demokratie:

Erstmals fand in Memmingen die „Lange Nacht der Demokratie“ als Teil einer bayernweiten Aktion statt. Über den Tag verteilt hatten Memminger Organisationen ein vielfältiges Programm rund um Demokratie und
gesellschaftliche Teilhabe vorbereitet.  Den Abend im Kaminwerk gestalteten das Bündnis für Menschenrechte und Demokratie (BfMD), die Volkshochschule und das Kaminwerk gemeinsam. Nach Auftritten des Kabarettisten und Autors Khir Alaman sowie der Münchner Rapperin Gündalein endete der Abend unter dem Motto „Tanz in die Demokratie“.

Unter dem Titel „Wir können reden“ fand ein neues Format statt, bei dem lokale Politiker wie Oberbürgermeister Jan Rothenbacher und Hans Martin Steiger in verschiedenen Kneipen zum Gespräch einluden. Ziel war es, politische Themen in lockerer Atmosphäre direkt zu den Menschen zu bringen und den Austausch zu fördern. Die Resonanz war durchweg positiv, mugendring), Joachim Linse (Bündnis 90/it der Anregung, das Format künftig später am Abend anzusetzen und regelmäßig zu wiederholen.

 

2. Planungen und Projekte von BfMD für das Jahr 2025

2025 wird in Memmingen das Gedenkjahr „500 Jahre Bauernartikel“ begangen. Das BfMD wird ebenfalls mit mehreren Veranstaltungen vertreten sein.

Harald Lesch:
Geplant ist ein Vortrag des Wissenschaftlers Harald Lesch am 24. Mai. Er wird über ein wissenschaftliches oder gesellschaftliches Thema sprechen, gefolgt von einer Diskussionsrunde. Lesch hat angekündigt, bis zum nächsten Tag in Memmingen zu bleiben, um an weiteren Veranstaltungen teilzunehmen.

Lange Tafel:

Am 25. Mai soll eine lange Tafel durch Memmingen vom Bahnhof bis zum Weinmarkt organisiert werden. Bürger sind eingeladen, eigene Speisen mitzubringen und zu teilen, um ein Gemeinschaftsgefühl zu schaffen. Die Tische werden abwechselnd an Bürgerinitiativen und Firmen vermietet, um die Finanzierung zu sichern.

Fest der Freiheit am 3. Oktober mit Beteiligung von BfMD:

Zeitgleich zur Preisverleihung des „Freiheitspreises“ am Tag der Deutschen Einheit. In diesem Rahmen ist auf Einladung von KAB/BfMD am 02.10.25 ein Vortrag des Journalisten und Freiheitspreisträgers Heribert Prantl geplant, der über die Bedeutung der Demokratie und ihre aktuellen Herausforderungen sprechen wird.

 

Projekte zur Förderung des Dialogs:

Das Projekt „Courage“ ist ein überregionales Vorhaben, das von einer österreichischen Initiative begleitet wird und auch die Region Hittisau mit einbezieht. Christoph Engelhardt hat dieses Konzept für Memmingen aufgegriffen und möchte es hier umsetzen. Ziel des Projekts ist es, Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten zusammenzubringen, um über Freiheit und Demokratie zu diskutieren und ein Verständnis für andere Perspektiven zu entwickeln.

Es werden zwölf Personen eingeladen, die aus verschiedenen sozialen Gruppen stammen – beispielsweise Bürgergeldempfänger und Führungskräfte, Jugendliche und Erwachsene. Diese zufällig ausgewählte Gruppe verbringt einen halben Tag zusammen, ohne äußere Ablenkungen, um in einer moderierten Umgebung über ihre Ansichten zu sprechen. Das Gespräch wird von einer Politikwissenschaftlerin begleitet, die speziell für diese Art von Diskurs geschult ist und mit Flipcharts sowie anderen Methoden arbeitet, um die Diskussion zu strukturieren. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden lernen, zuzuhören, ihre Gedanken zu formulieren und sich in einen konstruktiven Dialog zu begeben Am Ende sollen die Ergebnisse der Gespräche öffentlich vorgestellt werden, um einen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs in der Region zu leisten und das Thema Freiheit in unterschiedlichen sozialen Kontexten zu beleuchten. Vorgestellt wurde es dem BfMD von Claus Ortmann.

 

Veranstaltungsreihe zu Freiheit in anderen Ländern:
Gemeinsam mit der Volkshochschule soll eine Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen werden, die das Thema „Freiheit“ aus verschiedenen kulturellen und politischen Perspektiven beleuchtet. Ziel ist es, durch den Austausch internationaler Erfahrungen einen tieferen Einblick in unterschiedliche Freiheitsbegriffe zu gewinnen und den Dialog über die Bedeutung von Freiheit über nationale Grenzen hinweg anzuregen. Geplant sind Vorträge und Diskussionsrunden mit interessanten Gästen, die aus eigenen Erfahrungen und
ihrem beruflichen Kontext heraus die Herausforderungen und Werte der Freiheit in ihren jeweiligen Ländern erläutern.

 

3. Öffentlichkeitsarbeit und Social Media
Um in Zukunft stärker in der Öffentlichkeit präsent zu sein, wird ein Content-Plan für die Social-Media-Plattformen ausgearbeitet, der verschiedene Formate umfassen soll. Die Inhalte sollen regionalen Bezug haben und die Menschen für antidemokratische Fake News sensibilisieren. Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie wichtig es ist, aktiv für unsere demokratischen Werte einzustehen und sich für eine friedliche und vielfältige Gesellschaft einzusetzen.

 

4. Kooperationsmöglichkeiten mit dem Bündnis in Mindelheim

Im Plenum war auch die Initiative „Mindelheim hält zamm“ zu Gast, um den Austausch und die Zusammenarbeit mit unserem Bündnis zu vertiefen. Ziel ist es, durch gemeinsame Aktionen und abgestimmte Initiativen in der Region künftig mehr

 

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