"Ich war der Hitler von Köln"
18. April 2024 | 19 Uhr | Antoniersaal Memmingen
mit Axel Reitz
15 Jahre führender Neonazi in Köln, dann war Schluss: Wie steigt man aus der Szene aus? Mit 13 Jahren rutscht Axel Reitz in die rechtsextreme Szene ab. Er tritt der NPD bei, organisiert Demonstrationen und hält Hetzreden. Schnell nimmt er auch führende Positionen ein. Er bekam den zweifelhaften Spitznamen „Hitler von Köln“.
Irgendwann begann er zu hinterfragen, seine Feindbilder brachen weg und er erkannte die Doppelmoral, mit der er sich selbst betrog. 2013 trat er einem staatlichen Aussteigerprogramm bei und begann mit der intensiven, jahrelangen Aufarbeitung seiner Vergangenheit. Heute steckt er all seine Energie in den Kampf gegen antidemokratische Ideen, Hass und Hetze. In seinem Buch erzählt er nicht nur seine eigene Geschichte, sondern analysiert auch, warum Menschen immer wieder auf die Heilsversprechen von NPD, Identitären, usw. reinfallen. Ein aufrüttelnder Bericht von jemandem, der eine komplette weltanschauliche Kehrtwende geschafft hat.
Veranstalter: Stadt der Freiheitsrechte